Innenschau

Bis jetzt erlebten wir einen farbigen, warmen und wunderbaren Herbst. Lange Zeit hatte ich das Gefühl, wir leben in einem verlängerten Sommer. Nun fällt das Laub definitiv von den Bäumen und mit Beginn des Novembers, werden die Tage auch gefühlt kürzer.

Also Zeit für eine Innenschau! Ich persönlich finde jede Jahreszeit hat seinen Reiz. Die Zeit des Herbstes und Winters sind für mich eine willkommene Zeit, um nicht mehr so viel im Aussen zu sein, sondern mich zu Hause einzukuscheln und vermehrt meinen Blick nach innen zu richten. Im Sommer sind wir Menschen mehr nach aussen orientiert, und wir verbringen durch die langen Tage viel Zeit draussen. Bei mir gibt es nun nicht mehr viel im Garten zu tun, so habe ich also wieder viel Zeit und Musse, mich mir selber zu widmen.

Was ist da, in meinem Innern? Wie fühle ich mich? Was umtreibt mich? Sind meine Gedanken wahr, die ich so denke? Eine gute Gelegenheit, dies wieder einmal zu überprüfen und mit alten Gedankenmustern aufzuräumen – etwa so, wie wenn ich das Laub im Garten mit einem Rechen zusammentrage und wegräume.

In der warmen Jahreszeit bewegen wir uns oft draussen – wenn wir Glück haben, dürfen wir uns über einen gesunden und vitalen Körper freuen. Wie oft widmen wir uns unserem Körper in vollem Bewusstsein? Sind wir unserem Körper dankbar, dass er uns ohne grosse Probleme durch’s Leben führt? Ich bin überzeugt, dass es unser Körper uns dankt, wenn wir unsere Nahrung ganz bewusst zu uns nehmen. Dass wir uns beim Essen nicht durch lesen oder fernsehen ablenken und dadurch gar nicht wahrnehmen, was wir unserem Körper zuführen. Gleiches gilt auch beim Trinken. Wenn ich mich für ein paar Minuten auf meinen Körper einlasse, spüre ich sofort, wo etwas nicht im Gleichgewicht ist. Ich danke meinem Körper jeden Tag, dass er mich täglich gut durch’s Leben führt. Lange Zeit nahm ich meinen Körper und sein gut-Funktionieren als selbstverständlich hin, bis mir bewusst wurde, während wie vieler Jahrzehnte er mich so toll begleitet. Da merkte ich, wie dankbar ich ihm doch sein kann. Wie wäre es, wenn ich ihm durch gesunde und wertvolle Nahrung und Bewegung Danke sage? Immer mehr bin ich mit ihm in Kontakt und erforsche, was ihm gut tut, und was nicht.

Und wie im Herbst, wird auch unser Körper irgendwann zerfallen und zu Mutter Erde zurück kehren, während unser Geist auf einer anderen Ebene weiter leben wird. Lassen wir unseren Körper bis es soweit ist in allen Farben und Facetten erblühen wie ein bunter Strauss Rosen, oder wie die Bäume es auch tun, bevor sie ihre Blätter abwerfen.

Eine wunderbare Zeit der Innenkehr wünsche ich mit viel Licht im Herzen.

Béatrice Noreia Ziltener

Geistigeheilung von Béatrice Noreia Ziltener in Benken